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FOS-Gestalter beleben Leerkörper

Ausstellung „Kunst im Kubus“ im Kunstverein

Eine Form plus 62 Ideen ergibt eine großartige Installation. Das bewiesen die Gestalter der FOSBOS bei der Ausstellungseröffnung „Kunst im Kubus“.
„So eine Prise Nachwuchs-Wind rüttelt die Lebensgeister im Kunstverein wach“, lobte der Vorsitzende Wolfgang Herzer die Ausstellung der FOS-Gestalter. 62 großformatige Kuben schließen sich dort zu einem „Megaraster“ zusammen. Bei der Gestaltung der einzelnen Würfel waren den Schülern keine Grenzen gesetzt. Der Kubus wurde zum Platzhalter für humorvolle, ästhetische und verrückte Ideen.

Zusammengekauert sitzt eine Puppe im Kubus-Gerüst. „Gummizelle kennt kein Pardon“, erklärte Herzer in seiner Laudatio. Auch Schuhe als Blumentöpfe, schwebende Köpfe und eine Skulptur aus Müll beleben die geometrische Leere. Eine technisch ausgeklügelte Installation bringt Licht ins Nichts des Würfels. Bei wiederum anderen Arbeiten gelingen Vernetzungen auch ohne Strom. Drähte, Stäbe und Fäden verspannen sich zu raffinierten Kunstwerken.

Bei so viel innovativer und guter Kunst hatte es die Jury schwer, drei Sieger zu küren. Auf Platz drei landete Robert Schmidt, der mittels vier Spiegel die begrenzte Form des Kubus überwand. Bei Anja Schafleitner und Marie Schwägerl hieß es: „Bitte kurbeln“. Für das lebensgroße Daumenkino im Würfelformat gab es den zweiten Preis. Platz eins sicherte sich Johanna Zwicknagel mit ihrem reifen und bewegenden Film „Das Konstrukt Würfel oder Pandoras Büchse.“

Die Geldgeschenke für die drei Sieger übergab Werner Priehäußer im Namen des Elternbeirats. Schulleiterin Gabriele Dill dankte den Kunsterziehern Ulrike Feth, Jochen Lüftl und Gabriele Busch für die Organisation der Ausstellung.

Text: Silke Winkler, Fotos: Claudia Köppel
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