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Zersplitterung der Familie in Einzelschicksale
Quellenanalyse
Fotomontage und Realität
Biographische Forschungsarbeit
Biographien der Familie Ansbacher
Auch die Lehrergruppe arbeitet mit
Vorbereitung auf die Präsentation

Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg

Gegen Gleichgültigkeit und Rassismus

Am 29. Januar 2020 besuchte die Klasse B12W in Begleitung von Frau Hildebrandt, Herrn Fleischmann und Herrn Meier die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Hier wurde zunächst im Rahmen eines von Andreas Kostial und Dr. Matthias Rittner geleiteten Seminars die Biographie der jüdischen Familie Ansbacher aus Floss in der Zeit des Nationalsozialismus nachgezeichnet: Während es dem ältesten Sohn der Familie gelang, rechtzeitig nach England zu emigrieren, wurden die Eltern in ein Vernichtungslager deportiert und dort ermordet.

Der jüngste Sohn hingegen überlebte die Zeit im Konzentrationslager Monowietz und wanderte nach der Befreiung des Lagers nach Palästina aus. Viele der grausamen Gesetze, die sich im Dritten Reich gegen die jüdische Bevölkerung richteten, und deren Auswirkungen auf die Betroffenen ließen sich bei der biographischen Arbeit am Schicksal der Ansbachers unmittelbar erkennen. Nach einer kurzen Mittagspause wurden am Beispiel des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg die Schicksale weiterer Häftlinge und verfolgter Personengruppen sowie die unmenschlichen Praktiken im Konzentrationslager veranschaulicht. Für die motivierten Schülerinnen und Schüler war es eine sehr interessante und vor allem emotional sehr bewegende Veranstaltung, die die Teilnehmer nachdenklich stimmte und deutlich machte, dass es auch heute keine Gleichgültigkeit angesichts von Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus geben darf.

Text und Fotos: Julia Hildebrandt 

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