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Visiere aus dem 3D-Drucker

Im Kampf gegen das Coronavirus laufen die 3D-Drucker der FOS/BOS in den Osterferien auf Hochtouren. Verantwortlich hierfür sind zwei Lehrer, die sich an dem bundesweiten Projekt „Maker vs. Virus“ beteiligen.

Weiden. (swi) Angeregt durch die Initiative „Maker vs. Virus“ haben sich innerhalb weniger Tage unzählige Freiwillige zusammengetan, um dringend benötigte Gesichtsvisiere für medizinisches Personal kostenlos herzustellen. Darunter auch zwei Lehrkräfte der FOS/BOS, Michael Meier und Thomas Zeidler. Die schuleigenen 3D-Drucker stehen nun bei ihnen zu Hause und drucken am laufenden Band Halterungen für transparente Kunststoffvisiere.

„Zuerst musste die im Internet erhältliche Vorlage dem Drucker angepasst werden“, erklärte Zeidler, Leiter der fachpraktischen Ausbildung Metall. Nach einer Testphase wurden die ersten Exemplare gedruckt. „Ursprünglich hat das Drucken eines Bügels über drei Stunden gedauert“, sagt Mathelehrer Meier. Zwischenzeitlich haben die beiden Tüftler das erste Modell modifiziert und damit die Druckzeit deutlich verringert. „Aktuell schaffen wir eine Halterung unter 40 Minuten. Das wird noch weiter optimiert“, so der Mathematiker.

Dass der Drucker in den Osterferien den ganzen Tag in den eigenen vier Wänden surren wird, stört Zeidler und Meier nicht: „Wenn wir mit den Mitteln unserer Schule jemanden helfen können, machen wir das gerne.“

Zeidler hat bisher 50 Halterungen an die lokale Sammelstelle in Bamberg weitergeleitet. Auch Meier hat alle Hände voll zu tun. Die in Heimarbeit produzierten Gesichtsschilder verschickt er direkt an die medizinischen Einrichtungen, die bei der Initiative „Maker vs. Virus“ (www.makervsvirus.org) ihren Bedarf angemeldet haben.

Quelle: Oberpfalz Medien ePaper vom 07.04.2020
Dieser Artikel ist hier auf onetz.de abrufbar.

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