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Corona in der Schule

Auswirkungen auf die Schüler während der Corona-Krise

Auswirkungen auf die Schüler während der Corona-Krise

Die aktuelle Lage der Corona – Pandemie spitzt sich immer weiter zu, die Zahlen der Neuinfektionen steigen rasant, weswegen wir, die Seminarfachgruppe „Corona- eine Pandemie der Neuzeit: Krise oder Chance?”, die Schüler an der FOSBOS Weiden zu den persönlichen, aber auch schulischen Auswirkungen der Corona – Pandemie vom 29.11.2021 bis 10.12.2021 befragt haben. An diesem Fragebogen haben sich 260 Schüler beteiligt, davon 82% Schüler/innen der Fachoberschule.

In der Fachoberschule hat sich besonders die 12. Jahrgangsstufe beteiligt. Auf die Frage „Warum haben Sie sich für die Fachoberschule entschieden?“, war das Erstreben eines höheren Schulabschlusses mit 65% die häufigste Antwort, jedoch gaben auch viele an, dass sie nicht wussten, was sie nach der mittleren Reife während der Corona-Pandemie machen sollten.

Insgesamt haben sich an der Berufsoberschule 85% der 11. und 12. Jahrgangsstufe beteiligt. Auch hier lässt sich erkennen, dass viele einen höheren Schulabschluss erreichen wollen, aber auch die fehlende Perspektive des ursprünglichen Berufs hat eine entscheidende Rolle gespielt. Selbst wenn die Pandemie nicht aufgetreten wäre, hätten sich 96% für den Wechsel an die BOS entschieden.

Persönliche Auswirkungen der Corona – Pandemie

Insgesamt kann man sagen die Corona Pandemie hat die Berufswahl der einzelnen Ausbildungsrichtungen nicht beeinflusst, 15% hat Corona aber in eine andere Richtung gelenkt. Viele wollen dadurch einen krisensicheren und gut bezahlten Job. Hier wird beispielsweise der Lehrberuf angeführt. Berufe in der Richtung Tourismus oder Pflegebranche sind uninteressant geworden, da diese Berufe für die Schüler zunehmend unsicher und anspruchsvoller geworden sind.

Viele der Schüler gaben zudem an, ein verändertes Hygieneverhalten zu zeigen und die vorher alltäglichen Dinge mehr Wert zu schätzen, aber auch Depressionen und weniger Motivation aufgrund der Einschränkungen wurden erkennbar.

Auch zeigt sich, dass der Kontakt zu Freunden stark gesunken, die Nutzung digitaler Medien hingegen stark angestiegen ist. Aus den stark gesunkenen Sportaktivitäten kann man schließen, dass die Vereine keinen Gruppensport anbieten konnten und Fitnessstudios geschlossen waren, wodurch der Sportausgleich fehlte und der Spaziergang in der Natur attraktiver wurde.

Von den 260 Befragten gaben 42% an, dass sie in der Familie Spannungen hatten. Die Ursachen hierfür waren u. a. finanzielle Gründe (19%), fehlender sportlicher Ausgleich (15%), fehlende digitale Endgeräte (7%), aber auch zu viel Zeit mit der Familie (1%) und oft auch zu wenig Platz (31%).

Schulische Auswirkungen

100 Schüler von den Befragten gaben an, dass Homeschooling für sie keine Chance war und eher die Schulzeit erschwert hat, was sich auf die fehlenden digitalen Endgeräte zurückführen lässt. Viele Schüler haben aber auch keine Veränderungen im Schulischen gespürt. Die Klassenatmosphäre hat sich während des Distanz- und Wechselunterrichts eher negativ ausgewirkt.

Zum Schluss kann man sagen, dass die steigenden Infektionszahlen es jederzeit erlauben würden erneute Einschränkungen einzuführen, wofür 65% der Schülerschaft mit ja zustimmen und diesen Schritt befürworten würden. Besonders erstaunlich (vgl. nachfolgendes Diagramm) ist es, dass viele einen erneuten Lockdown in Verbindung mit Distanzunterricht zustimmen, obwohl dadurch die persönliche Freiheit eingeschränkt werden würde und die genannten Probleme erneut auftreten würden.

Das Seminarfach “Corona – eine Krise oder Chance” hat gezeigt, dass die Schüler/innen auch an unserer Schule unter der Pandemie gelitten haben und es teilweise immer noch tun. Wir bedanken uns für eure Teilnahme an der Befragung und wünschen euch noch gutes Gelingen für das restliche Schuljahr.

Text und Fotos: Seminarfach Corona, Leitung Florian Staufer
 
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