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Demenzpoesie und Poetry Slam – Vortrag und Workshop

Poetry-Slam-Urgestein Pauline Füg entfacht Mut, neue und eigene Wege zu finden

Begeistert waren die SchülerInnen des sozialen Ausbildungszweigs von dem Vortrag, den Pauline Füg über ihre Erfahrungen in der Demenzpoesie gesammelt hat. Die ausgebildete Psychologin, bekannte Poetry-Slammerin und Autorin gab zunächst Einblick in ihren beruflichen Werdegang und ermutigte die ZuhörerInnen dazu, an sich zu glauben und sich eigene Ziele zu setzen – und trotz Entmutigungen dran zu bleiben.
Durch den sehr lebendigen Vortrag von Gedichten, die die Demenzkranken in ihrer Kindheit gelernt haben, werden die TeilnehmerInnen an einer Demenzpoesiesitzung interaktiv und kreativ an Sprache und Rhythmus beteiligt. Hierbei werden die Ressourcen des Langzeitgedächtnisses sowie die phonologische Schleife genutzt, sodass die TeilnehmerInnen wieder aufblühen und mehr an ihrer Umwelt teilhaben.
Mit dem Vortrag eigener Texte überzeugte sie die ZuhörerInnen und inspirierte sie, im Writing Workshop, der anschließend am Nachmittag stattfand, sich selbst zuzutrauen, eigene Poesie zu verfassen.
Interessant waren auch ihre Ausführungen über sogenannte ChatGPT-generierte Texte, bei dem eigene Texte von Füg mit KI-erzeugten Texten verglichen wurden. Es gab einen Konsens, dass die KI-generierten Texte nicht schlecht waren, doch dass die Texte von Frau Füg in ihrer Tiefe und Kreativität bestachen.
Im eigenen Workshop schließlich konnten 16 interessierte SchülerInnen selbst tätig werden und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Es wurden eigene Texte mit Hilfe von Satzanfängen, Elfchen und Bildkarten erstellt, an denen mit Feedback von Frau Füg gefeilt wurde. Schreibblockaden konnten gelockert und das Lampenfieber und Herzflattern vor dem großen Auftritt beruhigt werden.

Text und Fotos: Stefanie Baldauf und Daniela Rappl
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