Überspringen zu Hauptinhalt

Kopflose Kunst

Gestalter eröffnen Ausstellung im Kunstverein

Rund 70 Gestalter der FOSBOS Weiden setzten sich mit dem Thema „Kopflos“ auseinander. Das Resultat: eine geniale Werkschau mit Köpfchen und Biss. Wolken, Dunst und Luftballons ersetzen den Denkapparat des Menschen. Kopflosigkeit ist auch im übertragenen Sinn vorhanden. Kopflos agierende Menschen stellen die Welt auf den Kopf. Andere Werke blicken in das Innere des menschlichen Hauptes. Bei Überforderung heißt es dann, den Kopf nicht verlieren und Birne abschalten.

Die Bandbreite der Kopflosigkeiten überzeugte die rund 150 Besucher bei der Eröffnung der Ausstellung „Kopflos“ im Kunstverein. Hierbei entpuppten sich die Gestalter nicht nur als großartige Künstler, sondern auch als kreative Kuratoren. An die Stelle einer ermüdenden Ansprache rückte ein wortgewaltiger Poetry-Slam. „Ein Zeitenwechsel, ein Einstellungswechsel, ein Kopfwechsel“, slamte Lisa Stauß über den verkopften Kreislauf des Lebens. Dass Kopflosigkeit lustig macht, bewies Wolfgang Herzer. Auf humorvolle Weise spannte der KV-Vorsitzende den narrativen Bogen vom Kopf über den Bauch bis hin zum Po mit Ohren. Für die musikalischen Klänge des Abends sorgten Tyler Lehner und Kerstin Schindler. Schulleiterin Gabriele Dill lobte das Können und die Kreativität der Gestalter. Die Werkschau entstand unter der Leitung der Kunsterzieher Gabi Busch, Ulrike Feth und Jochen Lüftl und ist bis 16. April im Kunstverein zu sehen.

Text und Fotos: Silke Winkler
An den Anfang scrollen