Nachts Natur erfahren
Die Natur im Dunkeln erspürt
Das haben einige Schülerinnen und Schüler Ende September im Wald über Almesbach zusammen mit Förster Wolfgang Winter. Etwas Glück gehörte dazu, denn trotz Regen am Vormittag und Gewitterwarnung am Nachmittag zeigte sich der Himmel von seiner freundlichsten Seite und belohnte die Gruppe, die sich trotz dieser widrigen Anzeichen im Osten Weidens zusammenfand: An diesem milden, spätsommerlichen Tag ging die Sonne gleich zu Beginn der 2-stündigen Exkursion rot-orange über den gemähten Maisfeldern unter. Den artenreichen Waldrand passierten die Naturfreunde in warmem Abendlicht. Auf einer hoch gelegenen Weide mit Blick über die Stadt hoppelte erst ein Hase vorbei und dann jagten mehrere Fledermausarten durch den Himmel in der Dämmerung. In der Ferne krächzte aufgeregt ein unzufriedener Eichelhäher. Aufgesaugt wurde aber nicht nur das Setting der Natur, sondern auch die zahlreichen Infos des Försters, der erklärte, wie Waldwirtschaft wirklich funktioniert. Er nahm Bedenken der Schüler auf, die die Rechte der Natur gesichert wissen wollten, räumte aber auch mit einigen Vorurteile auf. Danach ging es tiefer in den Wald und an der dunkelsten Stelle lauschten die Teilnehmer der Nachtwanderungen einer eindrucksvollen Szene aus dem Roman „Jenseits von Afrika“ – stimmungsvoll im Dunkeln vorgetragen von Wolfgang Winter. Mit dem klaren Sternenhimmel über dem Kopf kehrten alle erfüllt gegen 21:00 Uhr zurück. Dieses erste Event des Come-Together-Kurses „Natur erfahren und aktiv schützen“ hatte allen Sinnen viel geboten.