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Die Ausbildungsrichtung Gestaltung richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler, die sich für Kunst interessieren, Freude an künstlerischer Gestaltung haben und kreativ sind. Voraussetzung für die Aufnahme in die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist neben den allgemeinen Zulassungsvoraussetzungen das Bestehen einer Aufnahmeprüfung, in der zeichnerische und bildnerisch-praktische Fertigkeiten nachgewiesen werden.

Übersicht

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Inhalte und Lernziele

Der Schwerpunkt der Ausbildungsrichtung Gestaltung liegt im künstlerisch-kreativen Bereich. Die Profilfächer sind Darstellung und Gestaltung. In beiden Fächern erlangen die Schülerinnen und Schüler sehr gute bildnerische Kompetenzen, die ihnen verschiedene Studiengänge ermöglichen: Design, Kunst, Architektur, Werbung und Neue Medien, aber auch interdisziplinäre Studiengänge, wie z.B. Industriedesign oder Medientechnik. Außerdem ergeben sich durch die fundierte Grundausbildung gute Chancen in vielen anderen kunsthandwerklichen, kreativen und gestalterischen Berufen. Für die Wahl dieser Ausbildungsrichtung sind keine speziellen theoretischen Vorkenntnisse notwendig.

Christina Eichner

Für Christina Eichner stand bereits in der Schulzeit fest, dass sie Architektur studieren möchte. Die Ausbildungsrichtung Gestaltung habe sie hierbei richtig weitergebracht. „In Kunstgeschichte und im Zeichnen bin ich meinen Kommilitonen deutlich überlegen“, erklärt die Architekturstudentin der TH Nürnberg.

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Unterrichtsfächer

Prüfungsfächer

Klasse 12: Fachabitur

Die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe absolvieren ihr Abitur in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Gestaltung Praxis.

Klasse 13: Fachgebundenes bzw. allgemeines Abitur

Zu den Prüfungsfächern der 13. Jahrgangsstufe gehören Deutsch, Englisch, Mathematik und Gestaltung.

Musterstundenplan

So könnte Ihr Stundenplan in der Ausbildungsrichtung Gestaltung aussehen!

Stundenplan F11G Stundenplan F12G Stundenplan F13G

Profilfächer

Neben dem profilorientierten Abschlussprüfungsfach gibt es weitere Unterrichtsfächer, die die Ausbildungsrichtung einzigartig machen.

Gestaltung Praxis

Gestaltung Praxis ist das praxisorientierte Fach der Ausbildungsrichtung Gestaltung. In diesem Fach erlernen die Schülerinnen und Schüler technische Fertigkeiten in Zeichnung, Grafik, Malerei, Schriftgestaltung und dreidimensionalem Gestalten. Selbstständiges und kreatives Arbeiten sowie die Entwicklung eigener künstlerischer Wege und Ziele sind ebenfalls Kernkompetenzen, die den Schülerinnen und Schülern vermittelt werden. 

Gestaltung Theorie

Das Fach Gestaltung Theorie vermittelt vor allem theoretische Grundlagen. In der Gestaltungslehre eignen sich die Schülerinnen und Schüler bildnerische Grundbegriffe aus den Bereichen Komposition, Farbe, Plastizität und Perspektive an, die sie an Hand von praktischen Übungen einstudieren. Das Fach Kunstbetrachtung gibt einen allgemeinen Überblick über die abendländische Kunstgeschichte. 

Medien

Medien bestimmen den Lebensalltag unserer Schülerinnen und Schüler. YouTube, Instagram, Games, etc. sind tagtäglicher Begleiter der Jugend. Das Fach Medien ermöglicht unseren Schülerinnen und Schülern einen Rollenwechsel, weg vom bloßen Konsumenten hin zum Produzenten. Sie verstehen die Wirkmechanismen der medialen Welt und werden befähigt, selbst mediale Inhalte fundiert und reflektiert zu erstellen. In der 11. Klasse befindet sich das fotografische Bild im Vordergrund. Neben Kameratechnik und Fototheorie steht vor allem das praktische Tun im Fokus. Die 12. Klasse beschäftigt sich in erster Linie mit Typografie und Layout. Welche Funktion haben Buchstaben und Wörter? Wie können sie in Bezug zu Bildern gesetzt werden? Die 13. Klasse steht ganz im Zeichen des bewegten Bildes. Neben Filmtheorie beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit eigenen Filmprojekten. Diese sind sowohl im Bereich des Trickfilms als auch im Realfilm angesiedelt.

Naturwissenschaften

Verfolgt man die aktuelle Debatte zur Zukunft der modernen Industriegesellschaften, wird man zwangsläufig mit Schlagworten wie MINT-Technologien, „Energiewende“, „Elektromobilität“ oder „Industrie 4.0“ konfrontiert. Dies macht deutlich, wie wichtig ein grundlegendes Verständnis von naturwissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen ist, nicht nur für angehende Ingenieure sondern auch für Absolventen anderer Ausbildungsrichtungen.
Das Profilfach vermittelt einen Einblick in verschiedenste Bereiche von Naturwissenschaft und Technik. In den beiden verpflichtenden Lernbereichen der 12. Jahrgangsstufe werden die Grundlagen der klassischen Naturwissenschaften Physik und Chemie wiederholt und gegebenenfalls vertieft. Darüber hinaus ermöglicht der modular aufgebaute Lehrplan, je nach Interesse und Vorbildung der Schülerinnen und Schüler, eine Auswahl aus verschiedenen weiterführenden Themengebieten. Hier reicht das Spektrum von Energie- und Umwelttechnik über den Bereich der regenerativen Energien bis hin zu den Grundlagen der technischen Mechanik.
Die 13. Jahrgangsstufe eröffnet die Möglichkeit zur weiteren Vertiefung und Spezialisierung. Der Lehrplan bietet hier eine freie Auswahl von Modulen aus vielfältigsten Disziplinen, z.B. Werkstoffwissenschaften und Festigkeitslehre, Bautechnik und Konstruktion oder auch Elektrotechnik und Mechatronik, alle Gebiete praxisnah, am Puls der Zeit.

Ein Leben ohne Kunst ist möglich, aber sinnlos.“
frei nach Loriot, Humorist

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Fachpraktische Ausbildung

Wesentlicher Bestandteil der 11. Jahrgangsstufe ist die fachpraktische Ausbildung, die sich in ein Praktikum an der Schule und ein Praktikum in einem Betrieb gliedert. Unterricht und fachpraktische Ausbildung wechseln sich im 14-tägigen Rhythmus ab.

Fachpraktische Tätigkeit im Schulpraktikum

Bei der fachpraktischen Ausbildung in den schuleigenen Werkstätten stehen Film, Layout, Typografie, Fotografie, Holzbearbeitung und dreidimensionales Gestalten im Mittelpunkt.

Film

Die Schülerinnen und Schüler gestalten in verschiedenen Techniken einen Trickfilm. Dieser wird entweder gezeichnet und gemalt oder in kleinen Miniaturen aus Pappe und Knete entwickelt. Die komplexe Aufgabe erstellen die Schülerinnen und Schüler in Partner- bzw. Gruppenarbeit. 

Layout

Im Fach Layout werden Grundkenntnisse im Adobe-Illustrator (Vektorgrafik)und Adobe-Indesign (Text/Bildeinsatz) vermittelt. Der Umgang mit diesen Programmen wird durch verschiedene Übungen einstudiert.

Typografie

Die Bedeutung von Schrift und der Einsatz verschiedener Schriftarten stehen im Fach Typografie im Vordergrund. Die dabei erworbenen Kenntnisse werden dann z.B. bei der Gestaltung eines Plakats umgesetzt.

Fotografie

In diesem Fach liegt der Schwerpunkt auf der klassischen Fotografie. Der Umgang mit Licht und Schatten steht im Fokus. Gleichzeitig werden die Bilder mit Adobe-Photoshop bearbeitet.

Holzbearbeitung

Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit dem Material Holz und den dazugehörigen Werkzeugen. Zunächst wird der Kerbschnitt eingeübt, um dann eine dünnwandige Holzschale in Positiv-Negativ-Form zu gestalten. Ziel ist es, das Volumen zu begreifen und zu erfahren.

Dreidimensionales Gestalten

In diesem Fach werden Grundtechniken der Gestaltung mit Papier im dreidimensionalen Bereich vermittelt. Hierzu gehören Schichtungen, Faltungen und Durchbrüche. Zudem geht es um den Einsatz verschiedener Materialkontraste.

Filmbeitrag zur Ausbildungsrichtung Gestaltung
von Niklas Meier und Calista Tischendorf

Filmbeitrag zum Thema „Antike – Hellenismus“
von Jonathan Eder, Marlene Kellermann und Carla Wedlich

Fachpraktische Tätigkeit im Betriebspraktikum

Bei dem betrieblichen Praktikum lernen Schülerinnen und Schüler ein Unternehmen mit künstlerischer Ausrichtung wie Werbeagentur, Foto- und Modeatelier, Museum, Galerie oder Architekturbüro kennen, um wertvolle Erfahrungen für ihr späteres Berufsfeld zu sammeln.

Fachpraktische Anleitung

Die fachpraktische Anleitung dient der Vorbereitung, Begleitung und Reflexion der Erfahrungen bzw. Tätigkeiten im Praktikumsbetrieb. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier die Möglichkeit, ihre Praktikumserfahrungen in Form von Berichten, Referaten und Diskussionen auszutauschen und zu systematisieren. Ergänzt werden diese persönlichen Arbeits- und Berufserfahrungen der Schülerinnen und Schüler um Exkursionen, Expertenbefragungen und Vorträgen von Praxisvertretern.

Fachpraktische Vertiefung

Die fachpraktische Vertiefung dient dem Erwerb von ergänzenden praxisrelevanten Kompetenzen in Bezug auf folgende Inhalte: Zentralprojektionszeichnung, z.B. Architektur und Stadtlandschaft, Innenarchitektur, Bühnenbild, analoge und/oder digitale Visualisierungstechnik, Zentralprojektion mit einem und zwei Fluchtpunkten oder Schattenkonstruktion, perspektivische Freihandzeichnung.
Die Schülerinnen und Schüler beobachten gezielt die gestaltete Umwelt unter raumbildenden Gesichtspunkten für die Erstellung zweidimensionaler Abbildungen, fixieren situationsbezogen Ideen und berücksichtigen dabei das Spektrum an zentralperspektivischen analogen und/oder digitale Visualisierungsmöglichkeiten, wenden die Zentralprojektion in Freihandzeichnungen an.

 

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Impressionen

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