Gestalter sahnen ab

Dutzende Preise im Europäischen Wettbewerb

27 Landespreise, zwölf Bundespreise und ein Pokal. Mit dieser Bilanz gehört die FOSBOS Weiden zu den bundesweit besten Schulen beim Europäischen Wettbewerb, bei dem sich im Jubiläumsjahr alles um ein buntes und vielseitiges Europa drehte.

„Europa ist bunt!“ Zumindest dann, wenn sich Kinder und Jugendliche mit Vielfalt und Gleichberechtigung kreativ auseinandersetzen. Das taten knapp 68.000 Schülerinnen und Schüler beim 70. Europäischen Wettbewerb. Darunter auch 54 Gestalterinnen und Gestalter der FOSBOS Weiden. 27 von ihnen erhielten einen Landespreis. Zwölf davon gingen als Bundespreisträger und -preisträgerinnen hervor. Eine Arbeit aus Weiden schaffte es ganz an die Spitze, obgleich sie alles andere als bunt ist.

Das prämierte Gemälde zeigt sechs verhüllte Personen. Nur die Risse im Bild lassen vermuten, was unter dem grauen Einheitsbrei liegt: eine Gesellschaft, die von Buntheit und Individualität gekennzeichnet ist. Der Blick hinter die Fassade ist damit immer lohnend. Die Visualisierung der starken Botschaft beeindruckte die Bundesjury. Für die formal und inhaltlich „sehr überzeugende Malerei“ erhielt Victoria Bauer die Auszeichnung „Beste Arbeit“ in der Kategorie Bild. Ein Kunststück, das in der Altersgruppe der Oberstufe nur zehn von 7.518 Teilnehmenden gelang. „Mit dieser Platzierung habe ich nicht gerechnet, da die Konkurrenz sehr groß war“, freute sich die 18-jährige Gestalterin der FOSBOS über die begehrte Auszeichnung, für die es den Pokal „Europäischer Wettbewerb“, 100 Euro und einen wertvollen Reisegutschein gab.

„Das Thema war genau mein Ding. Da musste etwas bei rumkommen“, sagte Elena Woppmann, die für ihr bildliches Zusammentreffen diverser Freundesgruppen einen Landes- und Bundespreis erhielt. Den mit der Auszeichnung einhergehenden Reisegutschein zum Street-Art-Seminar in Berlin hält die Gestalterin für angemessen: „Das Bild hat mich über 40 Stunden gekostet.“ Jonathan Eder, Luisa Singer, Hanna Sölch, Lisa Stauß und Carla Wedlich setzten sich mit dem Thema „Diversität und Gesellschaft“ in Form eines kritischen Films auseinander. „Vom Text über die Musik bis hin zum Cover haben wir alles selbst gemacht“, erklärte das Filmteam. Dementsprechend groß war die Freude, dass der fünfminütige Streifen auf Landes- und Bundesebene siegte. Zu dem „erneuten Mega-Erfolg“ gratulierte Schulleiterin Gabriele Dill den 27 ausgezeichneten Schülerinnen und Schülern und den Kunsterziehungs-Lehrkräften Gabi Busch, Ulrike Feth und Jochen Lüftl.