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Und was tust du?

Exkursion nach Flossenbürg

Unter diesem nachdenklich stimmenden Motto stand die Exkursion der F13WI am 22. Januar 2024 in die Gedenkstätte Flossenbürg. Durch die Eiseskälte und einem rau wehenden Wind wurden den Schülerinnen und Schülern schon bei der Ankunft die grausamen Haftbedingungen des ehemaligen Konzentrationslagers bewusst, wobei ihre bereits im Unterricht gewonnenen Kenntnisse noch durch einen Rundgang über das Gelände vertieft wurden. Besonders bewegt zeigten sich alle im „Tal des Todes“, das heute noch unter anderem die letzte Ruhestätte für viele durch die Nationalsozialisten ermordeten Juden darstellt, sowie vom Duschraum in den Räumen der ehemaligen Wäscherei.

Nach dem Rundgang wurde die Frage – Und was tust du? – in den Fokus der Exkursion gerückt. In einem Rollenspiel versetzten sich die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen einzelner Personen aus der tschechischen Zivilbevölkerung. Das dabei auf historischen Fakten basierende Szenario: In einem Zug, der auf den Todesmärschen der Nationalsozialisten in ihrer kleinen Stadt im Jahr 1945 angehalten wurde, befinden sich jüdische Häftlinge eines Konzentrationslagers. Die Schülerinnen und Schüler mussten nun entscheiden, wie sie Hilfe leisten würden und dabei im Rahmen ihrer ihnen zugeteilten Rolle agieren. Doch auch dieses Rollenspiel stimmte nachdenklich. In einer kurzen Reflexionsrunde äußerten sich die Exkursionsteilnehmer, wie nicht nur in diesem (teilweise) fiktiven Szenario, sondern auch im Alltag Zivilcourage gestärkt werden kann. Dadurch wird die Frage – Und was tust du? – in Zukunft nicht nur im Rahmen der Exkursion, sondern auch im Unterricht und im Alltag die Exkursionsteilnehmer weiter begleiten.

Text und Foto: Marina Schmidt, Julia Hildebrandt
 
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