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„Prag lässt nicht los“

Kafkas Worten auf der Spur

Unter der Leitung der beiden Lehrkräfte Frau Sutrich und Herr Reitmeier begaben sich 24 Schülerinnen und Schüler der FOS BOS Weiden für drei Tage auf eine aufregende Studienfahrt in die bezaubernde Hauptstadt Tschechiens. Am 22.02. versammelte sich der Reisetrupp gleich morgens am Bahnhof Schwandorf, von dort aus ging es dann mit dem Zug Richtung Prag, um die Luft zu schnuppern, die auch die großen deutschen Literaten des 20. Jahrhunderts während ihrer Zeit atmeten.

Gleich nach der Ankunft in „Sophie’s Hostel“ begann der erste Fußmarsch der Reise. Das Ziel: Die berühmte Karlsbrücke. Der Weg führte bereits durch einige Teile der Innenstadt, welche gleich nach der Besichtigung einer der wichtigsten Steinbrücken Europas erkundet werden konnte. Für Stadtrundgang und Shoppingtour standen mehrere Stunden zur Verfügung. Danach konnte es sich noch in der Bar der Unterkunft bequem gemacht werden, auch wenn es viele nach circa 17 Kilometern doch früh in die Betten zog.

Freitagmorgen begann das Tagesprogramm nach dem Frühstück mit einer Stadtrallye. Spaziert wurde hierfür zum Prager Literaturhaus. Dort wurden für die bevorstehende Erkundungstour Gruppen gebildet, die sich dann an verschiedene Monumente und Sehenswürdigkeiten, aber auch Plätze und Straßen, die im Leben der Schriftsteller eine Rolle spielten, begaben, um die Aufgaben der Rallye innerhalb von zwei Stunden zu lösen. Zurück im Museum ergänzte die Museumskraft die Schülerantworten mit weiteren interessanten Fakten und Details zu Prager Literaturikonen wie Franz Werfel, Egon Erwin Kisch, Rainer Maria Rilke und Franz Kafka. Anschließend ging es mit der U-Bahn zur Prager Burg. Unter der Leitung eines Reiseführers wurden der Veitsdom und andere Teile des Burgareals besichtigt.

Der letzte Programmpunkt der Reise führte am Samstagmorgen ins Kafka-Museum. Vor Öffnen des Museums um 10 Uhr ließ sich die Gruppe noch an einem sonnigen Platz im Park an der Moldau nieder. 12 Grad und Sonne weckten die Frühlingsgefühle aller Beteiligten. Die Führung durch das Kafka-Museum dauerte danach etwa zwei Stunden und nahm die Schüler mit auf eine Reise durch das spannende Leben des bedeutendsten Schriftstellers des 20. Jahrhunderts.

Nach einer kurzen Mittagspause erfolgte schließlich die Heimreise mit dem Zug. Insgesamt gingen alle 24 Exkursionsteilnehmer am Samstag mit einer ganzen Menge an neuem Wissen und spannenden Erfahrungen nach Hause. Frau Sutrich und Herr Reitmeier waren müde, aber glücklich, ihre erste Studienfahrt derart erfolgreich beenden zu können. Kafka hatte also recht: Diese Fahrt wird alle erst einmal nicht mehr loslassen!

Text: Nele Neumüller, Fotos: Michaela Sutrich
 
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