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Bewerbungstraining

Wie zeige ich, dass ich der bzw. die Beste bin?

Wie wirke ich souverän und wie schaffe ich es, meinen potenziellen Chef oder meine zukünftige Chefin von mir zu überzeugen? Was mache ich gegen meine Nervosität und wie kann ich mich und meine Kompetenzen adäquat präsentieren? Fragen, die nur ein Profi beantworten kann. So kamen die IVK1 und IVK2 für ein dreistündiges Bewerbungstraining mit der Sozialpädagogin Juliana Dotzler zusammen, um sich für die anstehenden Bewerbungsgespräche, die der ein oder die andere gerade vor sich hat, vorzubereiten. Dafür lernte die Gruppe zuerst einmal am Eisbergmodell, wie wichtig vor allem die nonverbale Kommunikation ist und wie man bereits vor dem Gespräch einen negativen Kreislauf aus eigenem Verhalten und der Wirkung auf Mitmenschen durchbrechen kann. Steht eine Person sicher mit beiden Beinen fest auf dem Boden und hält Blickkontakt, ist der erste Eindruck bereits positiv. „Das war schön“, resümiert ein Schüler bereits recht früh nach den ersten Übungen. Wie komisch und unhöflich es dagegen wirkt, verkrampft in den Boden zu starren, muss die Gruppe nun auch erfahren, schließlich sollen sich die Lernenden im Anschluss mit einer abwehrenden und schüchternen Körperhaltung begegnen. „Der erste Eindruck zählt, es ist wie mit der Liebe auf den ersten Blick“, leitet Frau Dotzler in den praktischen Teil des Trainings über. Zu spät zu einem Bewerbungsgespräch zu kommen ist dabei ebenso unverzeihlich, wie kurz davor eine Zigarette zu rauchen. Ein Gespräch beginnt schließlich nicht erst im Büro, sondern schon viel früher. Im weiteren Verlauf des Trainings bereiten sich die Schülerinnen und Schüler auf echte, reale Bewerbungsgespräche vor, schließlich wird auf der Basis von tagesaktuellen Bewerbungsgesuchen trainiert. Aus einer Stellenanzeige herauslesen können, welche Fähigkeiten man eigentlich mitbringen muss, muss gelernt sein – vor allem, wenn weder Stellenausschreibung noch Bewerbungsgespräch in der Erstsprache sind. Wie schwer es letzten Endes ist, frei zu sprechen und spontan auf Fragen zu antworten, erfahren die Lernenden im letzten Teil des Trainings. Konkrete Gespräche werden nachgestellt und sofort Tipps und Hilfestellungen gegeben, wenn es zu schwierigen Situationen kommt. Nach drei arbeitsintensiven Stunden verlassen alle Schülerinnen und Schüler den Raum mit einem guten Gefühl und können sich sicher sein: besser kann man auf ein Vorstellungsgespräch nicht vorbereitet sein.

Text und Fotos: Michaela Sutrich
 
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